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offene türen zum tag der architektur - 15. juni 2008
Wie jedes Jahr im Juni zeigen in Schleswig-Holstein ausgewählte Architekten und ihre Bauherren am „Tag der Architektur“ ihre Objekte der Öffentlichkeit. Hier können Sie sich vor Ort von den Leistungen der Architekten überzeugen und Anregungen für Ihr eigenes Bauvorhaben sammeln. 

Auch in diesem Jahr wieder hat die Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein die Einreichungen zum Tag der Architektur ausgewertet und eine unabhängige Jury hat überzeugende Beispiele der Architektur- und Ingenieurbaukunst ausgewählt. Von 71 Einreichungen wurden 48 Projekte ausgewählt - davon 5 (!) Projekte unseres Büros. Darüber freuen wir uns sehr und laden Sie herzlich ein die Bauvorhaben gemeinsam mit uns an diesem Tag anzuschauen.

| ein aktuelles programm senden wir gerne zu. |



1_kiel - friedrichsort
Bueroerweiterung
büroerweiterung
koloniestrasse 6, kiel - friedrichsort

besichtigung: 15. juni 2008, 11.00 Uhr


2_3_4_dänischenhagen
haus petersen Haus Krueger
DHSpechtwinkel
haus n.


besichtigung: 15. juni 2008, 13.30 Uhr
haus AK


besichtigung: 15. juni 2008, 14.15 Uhr

doppelhaus spechtwinkel
spechtwinkel 5+5a, 24229 dänischenhagen

besichtigung: 15. juni 2008, 15.00 Uhr

5_mielkendorf
AnbauSchlicht
anbau haus s.
eiderweg 6, 24347 mielkendorf

besichtigung: 15. juni 2008, 18.00 Uhr


_die presse berichtet über uns:

Kieler Nachrichten vom 12.06.2008


Qualität zu besichtigen

Kiel – Seit 1994 gibt es in Schleswig-Holstein den „Tag der Architektur“. Dieses Jahr veranstaltet ihn die Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein am kommenden Sonntag. Ein Tag der offenen Tür, denn überall im Land, zwischen Flensburg und Reinbek, von Sylt bis Lübeck führen Architekten an diesem Tag Besucher durch ihre Bauten.
48 verschiedene Objekte an 26 Standorten sind es, ausgewählt von einer Jury unter einundsiebzig Einreichungen, die die Kammer in einer kleinen Publikation vorstellt. „Unser Bestreben ist es“, sagt Klaus Alberts, ihr Geschäftsführer, „an diesem Tag Bauten zu präsentieren, deren Qualität über dem Durchschnitt im Lande liegt. Deshalb auch die Auswahl durch eine Jury, die durchaus nicht selbstverständlich ist. Es gibt auch Architekturkammern in anderen Ländern, die alle Bewerbungen annehmen.“ Eine Art gehobener Leistungsschau der Architekten im Lande also will der „Tag der Architektur“ sein, nicht so hoch angesiedelt wie der nur alle vier Jahre vergebene BDA-Preis, aber doch, wie Klaus Alberts sagt, ein Beweis für „überzeugende Beispiele, die Ehre einlegen für die Mitglieder unserer Kammer.“
Schauen wir also, wie das ehrgeizige Konzept umgesetzt wurde. Präsentiert werden Wohn- und öffentliche Bauten, Umwidmungen und Sanierungen, Landschaftsarchitektur und Industrie- und Verkehrsbauten. Dabei werden durchaus Akzente gesetzt. Ein Büro, rades architektur aus Altenholz, ist gleich mit fünf Werken vertreten. Durchaus zu Recht, denn ein einziger Blick in die Publikation, mehr noch ein Besuch vor Ort zeigt die Qualitäten seiner Architektur. Ob die beiden klar gegliederten Einfamilienhäuser in Dänischenhagen, die die klassische Bauhausmoderne weiter entwickeln oder am gleichen Ort ein raffiniert verzahntes Doppelhaus als Alterssitz für zwei Paare, ob in Holzrahmenbauweise ein Anbau an ein bestehendes Bürogebäude von 1890 oder in gleicher Technik ein formal reduzierter, dabei wunderbar geschlossener Anbau an ein älteres Wohnhaus in Mielkendorf, Ingo Rades und Stephanie Bolte überzeugen mit durchdachten, phantasievollen Lösungen ohne Kinkerlitzchen.
In Flensburg wird man sich freuen über die Sanierung und Erweiterung einer Walzenmühle, mit der das Büro Asmussen & Partner – Architekten Ingenieure, einen alten, monumentalen Industriebau mit selbstbewussten Ergänzungen zu einem Medien-, Kultur-, Wohn- und Bürogebäude umwidmet. Das Wohnprojekt für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung, das Marie-Luise und Peter Zastrow in Kiel an die Ecke Kleiner Kuhberg / Rathausstraße gestellt haben, vermeidet bei aller Rasterhaftigkeit Langeweile und bietet eine interessante moderne Lösung für das alte Problem eines bewusst gestalteten Kopfbaus.
In Rendsburg hat Ludger Hüttenmüller den Innenraum der 40 Jahre alten, bemerkenswerten Kirche St. Martin hell, und einladend, würdevoll ohne protestantische Schwere umgestaltet, und die Architekten Krug und Schwinghammer haben für die Herbert-Gerisch-Stiftung die alte Villa Wachholtz in Neumünster so geschickt restauriert und instand gesetzt, dass trotz moderner, großen teils unsichtbarer technischer Einbauten der Originalzustand weitgehend wiederhergestellt wurde.
Ein Beispiel aus Hademarschen: 2003 brannte die romanische Dorfkirche St. Severin bis auf die Feldsteinmauern ab, und ppp Petersen Pörksen Partner haben der Versuchung, das Gebäude komplett in historisierenden Bauformen zu rekonstruieren, ebenso widerstanden wie der Verlockung, großartig aufzutrumpfen. Ein kubischer Anbau bildet mit dem Hauptgebäude einen intimen kleinen Hof.
So lassen sich noch einige andere durchaus bemerkenswerte Um- und Neubauten verstreut im Lande besichtigen. Gleichwohl ist nicht zu übersehen, dass einiges, was Jury und Kammer präsentieren, zwar nicht misslungen, aber eben nicht mehr als guter Durchschnitt, wie man ihn erwarten kann, ist. Ob, um ein Beispiel zu nennen, die zwar auffallende „Corporate-Design-Architektur“ des Hauptpfortengebäudes der Universität Kiel mit ihren mit dem Logo der Uni bedruckten Glasflächen mehr ist als eine schmissige Anbiederung an Werbegag-Denken, darf bezweifelt werden.
Von Hannes Hansen

_ein paar eindrücke:





Wir danken allen Besuchern herzlich für das große Interesse, die vielen positiven Rückmeldungen und die tollen Gespräche die wir an diesem Tag mit Ihnen führen konnten!

Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Bauherrenfamilien die trotz des unerwarteten großen Ansturms ganz entspannt geblieben sind. 



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